„Irgendetwas mit Technik?“ Erfahren Sie hier, wie selbst erklärungsbedürftige Produkte mit Storytelling lebendig werden.
„Die Fakten sprechen für unser Produkt, da brauchen wir keine Geschichten“ oder „Unsere Zielgruppe sind Businesskund:innen, die verstehen das“. Sie kennen diese Argumente? Dann sind Sie nicht alleine. Gerade im Technologiebereich tun sich viele Unternehmen immer noch schwer, ihre Inhalte einfach und ansprechend zu verpacken. Dabei bietet gerade Storytelling die Chance, auch komplexe Themen interessant zu transportieren. Folgende drei Fragen helfen dabei:
1. Was ist die besondere Eigenschaft unseres Produkts?
„Was kann das?“ Wenn Sie technische Produkte entwickeln, dann werden Sie oft nach dem Nutzen gefragt. Genau dieser sollte die Basis Ihrer Geschichte bilden. Unterhalten Sie sich mit den Techniker:innen in Ihrem Unternehmen. Diese wissen genau, was das Gerät oder die Lösung so einzigartig macht. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Konzentrieren Sie sich auf eine besondere Eigenschaft, die Sie herausstreichen.
Ein Beispiel: Mit Begriffen wie „LCD“, „LED“ oder „UHD“ können potenzielle Käufer:innen eines TV-Geräts wenig anfangen. Für sie zählen ein scharfes Bild und leuchtende Farben. Oder anders ausgedrückt: Sie wollen das kleinste Schräubchen sehen, wenn Vin Diesel ein Auto durch Hochhäuser jagt. Zeigen Sie an solch einer konkreten Szene, was die dahinterstehende Technologie kann und Sie werden das Interesse der Kund:innen gewinnen.
2. Wo begegnet man unserem Produkt oder unserer Technologie im Alltag?
Sieht man vom neuen iPhone ab, sind die meisten technischen Produkte auf den ersten Blick nicht gerade hipp. Viele Menschen wissen nicht einmal, wo diese zu finden sind, geschweige denn wie sie ihren Alltag erleichtern können. Setzen Sie sich mit Ihrem Team zusammen und überlegen Sie, wo, wann und in welchen Situationen Ihr Produkt zum Einsatz kommt. Fragen Sie sich: Was wäre ohne dieses schwierig, gefährlich oder gar unmöglich?
Entführen Sie die Leser:innen in diese Welt und zeigen Sie ihnen, was Ihr Produkt so unverzichtbar macht. Intelligent und spannend vorgeführt hat dies Kapsch in einer Anzeigen-Kampagne in der Tageszeitung „Der Standard“. Der Telekommunikationskonzern vermittelte in kurzen, witzigen Geschichten, wie seine IT-Lösungen das österreichische Verkehrs- und Straßennetz sicherer machen – und machte seine Innovationen so greifbar.
3. Welche Menschen wenden unser Produkt an?
Viele technische Artikel sind B2B-Produkte, die Unternehmen anderen Firmen anbieten. Am Beispiel einer Kundin können Sie sehr gut zeigen, wie Ihr Fabrikat funktioniert. Fragen Sie diese, welche Erlebnisse sie damit gemacht hat. So erklären Sie es nicht abstrakt, sondern anhand einer konkreten Person. Ihre Technologie wird so durch Erfahrungen und Anekdoten lebendig und nachvollviehbar.
Generell gilt: Ermöglichen Sie emotionales Erleben. Was es dazu braucht? Echte Storys mit echten Gefühlen. Am besten funktionieren Geschichten über Menschen, mit denen wir uns identifizieren können. Microsoft zeigte im Superbowl-Spot Empowering us all, welche Wunder neue Technologien bewirken und rührte damit das Publikum (fast) zu Tränen. Storys müssen nicht schmalzig sein. Aber sie sollen einen Mehrwert bieten und im Idealfall auch berühren.
Sie wollen mehr über Storytelling erfahren? Dann werfen Sie doch wieder einen Blick ins Magazin der Schreibagentur.