November 23, 2018

Content-Tipps: Fünf kleine Helfer bei der Textanalyse

by Redaktion in Allgemein

Diese Schreibtools ersetzen kein professionelles Lektorat. Aber sie helfen Ihnen, Ihren Stil zu verbessern. Lesen Sie mehr über die fünf besten Content-Tipps zur Textanalyse.

Beim Überprüfen von fertigen Texten sind vier Augen oft nützlicher als zwei. Doch wenn Ihnen gerade keine menschliche Kontrollinstanz zur Verfügung steht, dann versuchen Sie doch eines dieser fünf nützlichen Onlinetools – bewertet nach unserem Fünf-Sterne-System. Einfach per Copy & Paste Ihren Text oder Ihre Textpassage übertragen. In wenigen Sekunden erhalten Sie nützliche Informationen und Ratschläge, wie sie Ihren Stil verbessern können.

1. Fleschindex: Per Formel zu mehr Lesbarkeit

Der Autor Rudolf Flesch entwickelte in den 1950ern eine statistische Formel, welche die Lesbarkeit eines Textes ermittelt. Ist der errechnete Wert höher, dann werden Formulierungen leichter verstanden. Ein Score von null bis 20 sollte Doktorarbeiten und AGBs vorbehalten bleiben. 50 entspricht einer gut lesbaren Tageszeitung, 65 einem Boulevardblatt. Bei 80 bis 100 sind wir bei Comicsprache und dem Leseverständnis von elfjährigen Schüler:innen. Der Fleschindex wertet Ihre Texte nach diesem Schema. Ausgegeben wird auch die Anzahl der Sätze, Wörter, Silben und Zeichen. Das ist praktisch – aber ein gutes Analysetool sollte schon etwas mehr können. Wir vergeben drei von fünf Sternen. Dieser Absatz hat übrigens einen Wert von 58. Haben Sie Ihn verstanden?

2. Textanalyse-Tool: Tipps für einen besseren Schreibstil

Dieses praktische Tool untersucht Ihre Texte nicht nur auf Lesbarkeit, sondern gibt Ihnen auch gleich nützliche Tipps zur Verbesserung. Es überprüft, ob die Keywords auch im Fließtext vorkommen. Passivsätze werden ebenso hervorgehoben wie Nominalstil und unpersönliche Sprache. Nicht ausgeschriebene Zahlen, Füllwörter und unnötige Phrasen bleiben diesem Werkzeug ebenso wenig verborgen. Und das Beste: Textanalyse-Tool lobt Sie für Ihren guten Stil. Nach der vielen (oft berechtigten) Kritik ist das auch bitter nötig! Dafür gibt es vier von fünf Sternen. Ist Ihnen übrigens aufgefallen, dass diese Zeilen vier unnötige Füllwörter, eine Passiv- und eine Perfektform enthalten?

3. Schreiblabor: Lange Texte, viele Stellschrauben

Das Schreiblabor glänzt auf seiner Seite nicht nur mit praktischen Tipps für Autor:innen, sondern stellt auch ein nützliches Werkzeug zur Analyse von Texten zur Verfügung. Das Schreiblabor-Tool Textanalyse hebt sich von den vielen ähnlichen Helferlein im Netz positiv ab: Es erlaubt Textlängen bis zu 650.000 Zeichen, das entspricht einem Taschenbuch mit 300 Seiten. Und es ist möglich, Parameter – für zum Beispiel Wortlängen, Anglizismen oder Füllwörter – selbst zu definieren. Das macht es zum Testsieger dieser kleinen Auswahl mit fünf von fünf Sternen. Übrigens: Das Wort „Tool“ ist Anglizismus, zwei Sätze haben zwischen 20 und 30 Wörtern, aber kein Wort mehr als zwölf Zeichen. Ist doch ok?

4. Duden Mentor: Korrekte Rechtschreibung gehört zum guten Stil

Wenn Sie ganz sicher gehen möchten, dass Ihr Beitrag der aktuellen Rechtschreibung entspricht, dann gehen Sie direkt zur Quelle. Duden Mentor untersucht Texte bis 800 Zeichen online auf Rechtschreibung und Grammatikfehler. Noch mehr Funktionen bietet die zahlungspflichtige Version des Duden Mentors. Auf Wunsch schlägt Ihnen dieses Werkzeug Synonyme vor und ermöglicht das Anlegen eines persönlichen Wörterbuchs. Optimierungsvorschläge zur Lesbarkeit oder Wortdichte sind auch integriert. Die Rechtschreibprüfung ist uns drei von fünf Sternen wert, für die erweiterte Funktionalität von Mentor Premium legen wir noch einen oben drauf. – Geprüft durch Duden Mentor.

5. Read-o-Meter: Fassen Sie sich kurz

Sollten Sie die Befürchtung haben, dass Ihr Text wieder einmal viel zu lang geworden ist, dann können Sie Ihre Ängste durch den Read-o-Meter bestätigen lassen. Anhand einer durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit von etwa 200 Wörtern pro Minute errechnet dieses Tool die Lesezeit für Ihren Text. Denn besonders auf Social Media gilt: „so many posts, so little time“. Der Read-o-Meter kann, was er verspricht, aber auch nicht mehr. Dafür gibt es zumindest drei von fünf Sternen. Sollten Sie nicht mitgestoppt haben: Das waren gerade drei Minuten für den gesamten Artikel. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Sie wollen mehr über guten Content erfahren? Dann besuchen Sie doch wieder mal das Online-Magazin der Schreibagentur.

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